150 Jahre SPD – Die Geschichte des Umweltschutzes

150 Jahre SPD – Die Geschichte des Umweltschutzes Info- und Diskussionsabend des SPD OV Nord am 28.11.2013 Seit Jahrzehnten ist der Umweltschutz eines der Hauptthemen der politischen Diskussion in Deutschland. Aber nicht erst seit der Wirtschaftswunderzeit oder der industriellen Revolution, sondern bereits im Altertum und Mittelalter wurden Umweltprobleme sichtbar und diskutiert. Im Hauptteil des Vortrags vom 28.11. wurden einige Beispiele der damaligen Probleme und Diskussionen vorgestellt, die auch heute noch aktuell sind. Wilfried Denz, Umweltexperte des SPD OV Nord, erklärte den Begriff Umweltschutz aus der geschichtlichen Sichtweise. 1970 wurde der Begriff politisch in Deutschland eingeführt. Anders als der Begriff Naturschutz: dieser, so Denz, wurde das erste Mal um 1800 erwähnt. Allerdings gibt es Überlieferungen, so der Umweltexperte, dass sich schon die Römer mit Umweltschutz auseinander setzten, z.B. durch Regenwassernutzung oder aber auch durch Baustoff Recycling. Sozialdemokraten waren es, die den Umweltschutz und die damit verbundene Nachhaltigkeit politisch in Deutschland in die Gesetzgebung brachten und die Sensibilität der Bürger für dieses Thema stärkten. Für Münster gibt es ein berühmtes Beispiel, den Erhalt der Rieselfelder. Hier berichtete der damalige Chef der Bürgerinitiative und ehemalige SPD Ratsherr Hans Langela, wie die Bürgerinitiative unter starker Mitwirkung von SozialdemokratenInnen das von der damaligen CDU Mehrheit geplante Industriegebiet auf dem Gebiet der Rieselfelder verhindert hat. Im Übrigen auch mit der persönlichen Unterstützung von Loki Schmidt, der Ehefrau des Altkanzlers Helmut Schmidt. Josef Tumbrink, Vorsitzender NABU NRW, erklärte anhand von Beispielen, dass die Menschen Umweltschutz und Naturschutz benötigen, um sich in ihrem Lebensraum wohl zu fühlen. Auch erläutere Tumbrink , wie schwer es seinerzeit war, das heute nicht mehr weg zu denkende Fahrradparkhaus in Münster durchzusetzen – unter wilden Protesten der CDU. Tumbrink warnte aber auch vor Stillstand. Gerade in einer Stadt wie Münster, die aufgrund der Aktivitäten der rot-grünen Ratsmehrheit (1994-1998) in den letzten Jahren sehr viel Auszeichnungen besonders auf dem Gebiet des Umwelt- und Naturschutzes bekommen hat, müssen immer wieder neue Ideen entwickelt werden.